Große Hunderassen sind häufig von einer Schwäche des Herzmuskels betroffen, kleinere und mittlere Rassen neigen dagegen vermehrt zu Veränderungen an den Herzklappen. Herzmuskelerkrankungen treten zum Teil bereits bei jungen Hunden und Hunden mittleren Alters zu Tage. Herzklappenfehler können dagegen über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben und erst im mittleren bis hohen Alter durch Verhaltensänderungen erkennbar werden.
Die Ursachen für Herzerkrankungen sind vielfältig. Gewisse Rassen haben eine Neigung zu angeborenen Herzfehlern, wie beispielsweise Gefäßverengungen (Aortenstenosen oder Pulmonalstenosen). Im Hinblick auf die erworbenen Herzerkrankungen neigen zum Beispiel Doggen, Boxer und Dobermänner zu einer Herzmuskelerkrankung, während Rauhaardackel, Schnauzer und Terrier eher eine Herzklappenerkrankung bekommen. Natürlich spielen, wie beim Menschen auch, beim Hund weitere Faktoren wie beispielsweise das Alter und das Körpergewicht eine entscheidende Rolle. Mit steigenden Lebensjahren und jedem überflüssigen Pfund nimmt das Risiko für Herzerkrankungen zu.
Umso wichtiger ist es, seinen Hund gesund zu ernähren, ihm ausreichend Bewegung an der frischen Luft zu bieten und ihn regelmäßig in der Tierarztpraxis zu einer Vorsorgeuntersuchung vorzustellen.
Kleine Rassen mit erhöhtem Risiko für Herzklappenerkrankungen:
- Boston Terrier
- Cavalier King Charles Spaniel
- Chihuahua –Fox Terrier
- Zwergpinscher
- Pudel
- Pekinese
- Zwergspitz
- Whippet
Mittelgroße bis große Rassen mit erhöhtem Risiko für Erkrankungen des Herzmuskels:
- Dobermann
- Dogge
- Afghane
- Boxer
- Dalmatiner
- Irischer Wolfshund
- Neufundländer
- Bernhardiner
- Scottish Deerhound
- Cocker Spaniel
- Englische Bulldogge