Zeigt Ihr Hund krankheitstypische Symptome wie schnelle Ermüdung oder Kurzatmigkeit lohnt es sich immer den Hund im Zweifelsfall in der Tierarztpraxis untersuchen zu lassen, um die Ursache der Symptome festzustellen. Liegt eine erworbene Herzerkrankung vor, so muss man wissen, dass eine Heilung beim Hund leider nicht möglich ist. Umso wichtiger ist es, die Erkrankung rechtzeitig zu therapieren und an einem raschen Fortschreiten zu hindern. An vorderster Stelle der Therapie steht, dem Herzversagen vorzubeugen und das Leben des Hundes bei hoher Lebensqualität zu erhalten. Hauptsächlich kommen zur Therapie der Herzinsuffizienz zwei Ansätze zum Tragen:
1. Den Herzmuskel stärken und damit die Kraft des geschwächten Herzens verbessern
2. Das Herz entlasten, indem die Blutgefäße erweitert werden. Der Widerstand, gegen den das Herz anpumpen muss, wird auf diese Weise herabgesetzt. Das kranke Herz muss weniger Kraft aufbringen.
Besser ist es, beide Ansätze zu nutzen. Die Therapie der herzkranken Hunde kann wahlweise mit getrennten Medikamenten erfolgen, oder mit einem Präparat, das beide Ansätze in sich vereint. Gleichzeitig lagern Hunde bei einer Herzerkrankung oft Wasser im Gewebe ein, vor allem in der Lunge, was zu Atembeschwerden und Husten führen kann. Daher sollten ergänzend zu einem Herzmittel auch Medikamente zur Entwässerung gegeben werden.
Ihr Tierarzt wird die Medikamente so zusammenstellen, dass damit für Ihren Hund die bestmögliche Lebensqualität und Verlängerung der Lebenszeit gesichert ist.